Ingenieurbüro PBI – Planung Bau Innovation – GmbH

Studium, Angestelltenverhältnis im Ingenieurbüro sowie bei einem Gebäudeversicherer und dann die eigene Selbständigkeit – diesen Weg hat Florian Geiß für sich und seine berufliche Zukunft gewählt. Gegründet wurde Ende 2020 ein Ingenieurbüro im Bauwesen mit Schwerpunkt Tragwerksplanung, gewerblichem und industriellem Hochbau. Dabei bietet Florian Geiß alles aus einer Hand: Er ist Ansprechpartner für die Hochbauplanung, die Tragwerksplanung und in naher Zukunft auch für den Brandschutz. Durch weniger Schnittschnellen kommt es zu weniger Informationsverlust und Abstimmungen, was für den Kunden eine effizientere und schnellere Bearbeitung des Auftrags ermöglicht.

Florian Geiß stammt aus einem landwirtschaftlichen Betrieb und weiß  das unabhängige Arbeiten schon immer zu schätzen. So hatte er den Wunsch sich selbständig zu machen schon längere Zeit. Die Tätigkeit als Angestellter im Ingenieurbüro hat er dafür genutzt, Erfahrungen in der Branche zu sammeln. „Im Angestelltenverhältnis kann man jedoch nicht alleine entscheiden, wohin man sich entwickelt und welche Bereiche der Ingenieurdienstleistungen man noch erschließt. Jetzt ist das anders“, stellt Florian Geiß fest. 

Als tatsächlich größte Herausforderung in der Vorbereitung zur Gründung sieht Geiß rückblickend die Entscheidungsfindung im eigenen Kopf. Er vergleicht den Schritt, letztlich wirklich in die Selbständigkeit zu gehen, mit einem Sprung vom Sprungturm ins kalte Wasser. Natürlich bereite man sich vor, spiele das Vorhaben oft im Kopf durch, hole sich von außen Informationen und Unterstützung, den Sprung wagen müsse man dann aber irgendwann selbst.

Für Florian Geiß hat sich der Sprung aber auf jeden Fall gelohnt. Die ersten Projekte sind bereits abgeschlossen. Einige Kunden haben bereits Folgeaufträge erteilt. Dabei geht es um verschiedene Sparten. Er ist sehr zufrieden mit den Freiheiten, die die Selbständigkeit mit sich bringt. „Oft komme ich bereits um 05:00 Uhr ins Büro und nutze die morgendliche Ruhe“, so der Gründer. Woran man sich noch gewöhnen muss ist, dass nun natürlich alle anfallenden Tätigkeiten, die vorher vielleicht das Sekretariat übernommen hat, selbst erledigt werden müssen.

Die Unterstützung der Hans Lindner Stiftung hat Florian Geiß im Grunde auf verschiedenen Wegen genutzt. Zum einen durch die Teilnahme an der UnternehmerSchule, einer kostenfreien Seminarreihe, bei der potentielle Gründer einen umfassenden Überblick über alle Rahmenbedingungen einer Selbständigkeit erhalten. Daraus ergab sich ein weiterer Aspekt: Netzwerkarbeit! In der UnternehmerSchule konnte Geiß wertvolle Kontakte zu anderen Teilnehmern und Referenten knüpfen. „Man kann dort sein Netzwerk so immens ausbauen, und zwar an den genau richtigen Stellen“, bemerkte Geiß. Als dritten, positiven Aspekt sieht Florian Geiß die Einzelbetreuung durch die Hans Lindner Stiftung, wo er hervorragende Unterstützung bei der Erstellung seines Businessplans sowie der Finanzplanung von seinem Berater erhielt. "Ich kenne keine andere Stelle, die sich so gut im Bereich Existenzgründung auskennt", so Herr Geiß. Die Bewilligung des Gründungszuschusses durch die Agentur für Arbeit war mit diesen Unterlagen nur noch Formsache.

Gründern rät Florian Geiß auch in Stresssituationen an ihre Fähigkeiten und sich selbst zu glauben. Solche Situationen kann man nicht immer vermeiden, aber man darf dadurch nicht kopflos werden und muss auch manchmal den Schritt hin zu etwas Neuem wagen.

 

 

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